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Die schönsten und schlimmsten Dinge in Peru!

In ein paar Stunden geht für mich der Flug zurück nach Deutschland, also dachte ich mir für den heutigen Blogeintrag, warum nicht die guten und weniger guten Dinge in Peru beleuchten? ;-) 

Meine Top 5 Dinge in Peru

5. Chicha Morada

 

Dieses süße Getränk werde ich in Europa verdammt vermissen! Dabei handelt es sich um ein Purpurmaisgetränk. Ja, richtig gelesen. Die Chicha Morada wird aus einem purpurnen Mais, zusammen mit Zimt, Nelken, Limetten und so weiter verkocht und darf bei einem Mittagsmenü auf keinem Fall fehlen!

Generell war ich bisher nie der große Safttrinker, doch in Peru mit seiner Auswahl an frischen Früchten, ziehe ich das nun vor. Lecker!

 

4. keine starke Sonnenverschiebung

 

Ehrlich gesagt ist mir dieser Fakt erst vor kurzem aufgefallen. Durch die Nähe zum Äquator ändert sich die Zeit von Sonnenauf- und -untergang um gerade mal eine halbe Stunde von Winter und Sommer. Somit ist es auch im Winter morgens hell und wird dennoch im Sommer so zwischen 6 und halb7 dunkel. Daher gibt es auch keine Uhrumstellung.

Ein bisschen länger hell könnte es im Sommer für meinen Geschmack schon sein, alles in allem, empfinde ich das eigentlich als sehr angenehm!

 

3. Peruanische Märkte

 

Ich gehe nicht oft auf einen, aber jedes mal wenn ich auf einem Markt bin, liebe ich es! Es ist herzlich und nah und kunterbunt! Erst gestern habe ich mir auf einem kleinen Markt im Zentrum von Lima ein kleines Mittagsmenü gegönnt, während ich eine Nasenlänge weiter Peruanerinnen bei der Näharbeit zusehen konnte – alles ist auf einem Haufen!

 

2. Die Leute

 

Es stimmt: Sie sind einfach entspannter. Selbst wenn in der Arbeit viel zu tun sind, sehe ich keine Anspannung. Und auch wenn es auf den Straßen hektisch zu geht, sind die Leute einfach herzlich und auch sehr hilfsbereit. Ich kann es nur schwer erklären! Vielleicht machen es einfach die vielen kleinen Begegnungen aus :)

 

1. Die Natur

 

 

Peru hat alles, was die Welt zu bieten hat, vereint. Traumhafte Strände, die Hitze der Wüste, die unglaubliche Höhe der Berge mit ihren versteckten Berglagunen bis hin zum undurchdringbaren Regenwald. Alles angereichert mit der Kultur der Inka, da werden wahrlich Sehnsüchte wach!


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3. Sternenhimmel

 

Ohne Witz. In den 8 Monaten habe ich den Sternenhimmel nur ein einziges Mal gesehen – als ich mit dem Flugzeug von Trujillo abends zurück nach Lima geflogen bin. Ansonsten? Nada! Vereinzelte Sterne sicherlich, aber gerade in Lima ist hier Fehlanzeige. Wenn man in den Himmel blickt, kann man froh sein, den Mond zu sehen und das war's dann. Super schade.

 

2. Unsere vier Jahreszeiten

 

Klingt verrückt? Ist aber so! In Peru hat man die unterschiedlichsten Klimazonen, also ist es weniger eine Frage der Jahreszeit, also mehr eine Frage des Ortes um zu wissen wie das Wetter und wie warm oder kalt es sein wird.

Und an diesen Orten, da ändert sich ganzjährig nicht so viel – außer das man von Pulli in Shirt wechselt vielleicht. Für mich fehlt hier etwas.

 

1. Familie & Freunde

 

 

Überraschung! Ich habe lange überlegt, ob es einen Punkt gibt, den ich sonst total vermisse. Etwas zu Essen vielleicht oder eine Annehmlichkeit, die ich vermisse. Aber ehrlich gesagt, lebt es sich hier sehr gut! Doch so weit weg von all meinen Lieben möchte ich dauerhaft nicht leben.  


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3. Das Essen

 

Vermutlich lyncht mich jetzt ein jeder, der das liest und sich dem Land verbunden sind. Die peruanische Küche gehört immerhin zu einen der besten und vielfältigsten weltweit! Ceviche, Lomo Saltado, Aji de Gallina, Chicharon, Arroz Chaufa, Rocoto Relleno... um nur einige wenige zu nennen. Doch was soll ich machen?

Die peruanische Küche ist nunmal auch super fleischlastig. (Meine Kollegen essen täglich Fleisch. Täglich!) Außerdem liebe ich persönlich halt Nudelgerichte (und Sahne!) und beides ist jetzt nicht so typisch peruanisch (bis ich Sahne zum Kochen überhaupt erstmal gefunden hatte...)

Es ist definitiv lecker hier, aber so hochgelobt wie sie immer wird, dem kann ich mich selbst ehrlich gesagt nicht anschließen. So und jetzt dürft ihr mich auf dem Scheiterhaufen verurteilen :-)

 

 

2. Der Verkehr

 

Das Wissen die Peruaner selbst und obwohl ich gewarnt wurde, das der Verkehr in Lima furchtbar ist, hatte ich ja keine Ahnung. Daher laufe ich viel lieber – und bin damit im Berufsverkehr definitiv schneller unterwegs! Die Leute fahren wie sie wollen, Ampeln und Zebrastreifen sind quasi nur dekorativ und diese Kuppeln auf den Straßen, die zum Abbremsen bewegen sollen sind super nervig. Der Lärm sei noch gar nicht erwähnt! Sich täglich 2+ h pro Fahrt zur/von der Arbeit in den Stau zu stellen ist für die meisten Peruaner normaler Alltag.

Ein Beispiel: Von meiner Arbeit zur Sprachschule sind es 3,5 km. Irgendwann bin ich dazu übergegangen die 40 Minuten zu laufen und bin damit im Durchschnitt früher am Ziel, als mit dem Bus...

 

1. Das Wetter in Lima

 

Ich hasse es so sehr! Es ist grau, grau, grau. GRAU. Immer. Im Winter sowieso. Die Male, die ich von Mitte Mai bis Mitte November die Sonne in Lima gesehen hab, kann ich an einer Hand abzählen. Ich hatte so sehr auf den Sommer gehofft – seit ein paar Wochen ist es auch (meistens) angenehm warm (wenn auch feuchtwarm) und ja, die Sonne kommt öfters zum Vorschein, immerhin. Aber es ist immer noch so oft so verdammt grau, es ist einfach nur furchtbar.

 

In Peru leben? Kein Problem. Aber bitte nicht in Lima!


So, das waren meine ganz persönlichen Vorzüge und Unannehmlichkeiten nach acht Monaten Leben in Lima. Wie steht ihr dazu? Was schätzt ihr an eurer Heimat und falls ihr schonmal in Peru gewesen seid: Was, das es hier gibt, hättest du auch gerne in Deutschland? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Vivi (Montag, 16 Dezember 2019)

    Wir freuen uns auf alle Fälle, dass du jetzt ein paar Tage wieder in deiner Heimat bist xD
    Und ich bin wahnsinnig gespannt einiges von dem was du in deinem so tollen unfangreichen Blog schreibst, bald live mit dir erleben zu dürfen, wenn wir dich im Februar besuchen =)