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Die Gesellschaft

Als ich kürzlich in einer Diskussion einen Kommentar mit der Wortwahl „in der heutigen Gesellschaft“ verwendete, wurde mir entgegen gebracht, ob man „die Gesellschaft“ nicht auch als Ausrede verwende – in der Hinsicht, dass man den Fehler zuerst bei anderen, anstatt bei sich sucht. Also habe ich darüber nachgedacht. Wer oder was ist „die Gesellschaft“ von der alle reden überhaupt, was steckt hinter dem Begriff und wie wird er eingesetzt?

 

Die Bezeichnung als solche

Im Duden stehen zu diesem Ausdruck 4 verschiedene Verwendungsmöglichkeiten noch mit Unterkategorien, was an sich schon eine Menge ist.

Eine Gesellschaft beschreibt in erster Linie die Gesamtheit der Menschen, die zusammen unter bestimmten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen leben. Etwas, wo wir also nicht aus können und nicht drum herum können, denn wir werden dort hineingeboren. Wir sprechen von guter wie schlechter, auch von gehobener Gesellschaft. Wir genießen die Gesellschaft von Partner*innen und Freund*innen. Auch eine Veranstaltung kann als geschlossene Gesellschaft bezeichnet werden und im Handel kennt man die Gesellschaft mit beschränkter Handlung kurz als GmbH.

Das Wort kann also synonym mit dem Begriff „Gruppe“ verwendet werden. Es ist per se auch überhaupt nichts Schlechtes, wir Menschen brauchen das Zugehörigkeitsgefühl einer Gruppe unbedingt. Was steckt also dahinter, wenn wir „die Gesellschaft“ im Sprachgebrauch so oft verteufeln?

 

 

Das Problem mit verallgemeinernden Begriffen

Es ist ja nicht nur „die Gesellschaft“. Wir schimpfen ja auch gerne über „Die Medien“, „Die Politik“ oder „Die Flüchtinge“. Neu und ebenso beliebt in dieser Kategorie sind „alte weiße Männer.“ Also, bröseln wir das ganze mal auf:

 

Die Medien sind zuerst einmal ein Mittel zur Verbreitung von Meinungen, Informationen und Kultur. Im Sinne von Nachrichtenmedien – die mit „die Medien“ ja üblicherweise gemeint sind, nicht der neueste Blockbuster im Kino – steckt dahinter aber natürlich in erster Linie eines: nämlich Menschen. Journalisten und Redakteure, die ihren Beitrag leisten.

 

So mag „die Politik“ zuweilen wie ein übermächtiges Konstrukt wirken, dem man nichts entgegen zu setzen hat und „die Flüchtlinge“ werden so zu einer umstrittenen Masse ohne Gesichtern. Was dahinter steckt sind ganz einfach Menschen. Menschen, die Entscheidungen fällen; Menschen, die Macht ausüben; Menschen, die Hilfe suchen; Menschen, die allesamt Eltern, Geschwister, Kinder haben, Leute die sie mögen, Leute die sie nicht mögen.

 

 

Dadurch das wir keinen Bezug zu diesen Personen haben und weil zur Verarbeitung eine Zuordnung natürlich unheimlich hilfreich ist, machen diese zusammenführenden Oberbegriffe auch durchaus Sinn. Ich denke nur, dass wir nicht aus den Augen verlieren dürfen, dass es sich dabei immer um einzelne Personen handelt, Individuen, mit Zielen, Bedürfnissen und einem subjektiven Weltbild, die sich im Gefüge bewegen.

 

Die Schwierigkeit mit „der Gesellschaft“

Wenn ich von „der Gesellschaft“ rede, meine ich in uns verankerte Denkmuster, die mittlerweile so tief in uns verwurzelt sind, dass wir sie nicht bemerken. Ich rede von gegebenen Strukturen und von vorherrschenden Normen.

 

 

Sicher lässt sich argumentieren, dass „normal“ stets subjektiv ist. Was für mich normal ist, muss es für dich nicht sein und umgekehrt. Das ist auch richtig. Darüber hinaus haben sich Normen und Wertevorstellung über die Jahrhunderte in der Geschichte auch geändert und angepasst. Schwierig für den Einzelnen wird es dann, wenn viele Stimmen eine andere Normalität bekunden als du. Richtig gemein wird es, wenn diese deine andere Norm nicht tolerieren.

 

Wir selbst haben es als Einzelne und als Gesellschaft in der Hand zu definieren, was „normal“ ist.“


Okay, bevor es noch abstrakter wird, einige Beispiele:

 

Teilzeit

Von der Gesellschaft akzeptiert sind hier im Konsens ältere Menschen, Leute mit gesundheitlichen Einschränkungen sowie Eltern mit einem Kind zu Hause (bevorzugt noch immer die Frau).

Ansonsten gilt Vollzeit als Norm. Daher kommt es bei Teilzeitmitarbeitern, die nicht diesen Gruppen angehörigen von Rückfragen eines verwirrten „Hä, wieso?“ bis hin zu einem unterschwelligen Vorwurf von Kolleg*innen.

 

Sex

Wir leben in einer cis- und heteronormativen Gesellschaft. Das bedeutet, selbst in einem offenen Umfeld, gehe ich bei einer neuen Bekanntschaft zumeist von einer cisgendered und heterosexuellen Person aus. Das ist mit Normativität gemeint. Du bist so lange cis und hetero, bis etwas anderes kund getan wird.

Sex und Beziehungen sind ebenfalls ein riesiges Thema in unserer Gesellschaft. Die Struktur von Partner-Hochzeit-Haus-Kind ist noch immer verinnerlicht und daran ist überhaupt nichts Schlechtes. Ebenso ist es heutzutage auch schon viel „normaler“ diesen Weg eben nicht für sich zu wählen, weil die Gesellschaft in diesem Punkt schon „weiter“ ist.

„Single aus Überzeugung“, dem hingegen wird schon eher mit Skepsis entgegnet. Jemanden zu haben ist doch das Non Plusultra, wie könne man keine Beziehung wollen? Und dann auch noch kein Bedürfnis nach Sex verspüren?

 

Studium

Alles wird zum Studium gemacht, Abitur ist stets anzustreben, ohne bist du nichts wert. Vollkommener Bullshit. Dennoch lässt sich der Trend seit Jahren feststellen.

In meiner Auslandszeit fiel mir das noch viel stärker auf. Die Frage „What did you study?“ wurde mir ständig gestellt. Dann erstmal ausholen und erklären, dass es in Deutschland auch andere Möglichkeiten gibt – die auch hier unbeliebter werden. Offenbar verband man insbesondere die Option einen Job im Ausland auszuüben mit einem hohen Abschluss, aber auch so wurde dies als Norm vorausgesetzt.

Zur Schulzeit und in der Ausbildung wurde sehr häufig von verschiedensten Parteien an mich herangetragen, ob ich nicht studieren wolle. Viele meiner Freund*innen befanden sich mitten in einem Studium, mein Bruder strebte das an.

Natürlich, jeder muss das für sich selbst abwägen. Ein Rat ist auch gut. Es wäre aber gelogen, würde ich behaupten, das hätte mich nicht unter Druck gesetzt. Das hat es sehr wohl.

„Leistungsgesellschaft“ ist hier das Stichwort. Befinden wir uns als Gesellschaft also auf einem Weg, in der Schüler ohne Abitur, Berufe ohne Studiumabschluss automatisch weniger Wert sind. Degradieren wir in diesem Atemzug dann Menschen ohne jenen funkelnden Abschluss und wollen wir wirklich so eine Gesellschaft schaffen?

 

Karnismus

bezeichnet Fleisch essen als die Norm und stellt damit den Gegensatz zum Veganismus dar. Während ich das Gefühl habe, dass Vegetarismus zwar nicht als Norm, aber mittlerweile als relativ normal angesehen ist, wird Veganismus wohl häufig noch als „extrem“ betitelt. Obwohl auch hier ein Trend zu einer mehr pflanzlichen Ernährungsweise zu erkennen ist.

 

Fleisch essen wird nichtsdestotrotz nach wie vor mit Wohlstand verknüpft – also einer wohlhabenden Gesellschaft. Das ist insbesondere daran zu erkennen, dass Entwicklungsländer mit steigendem Wohlstand auch beginnen mehr Fleisch zu konsumieren.

 

Hierzu ein passendes Zitat einer Influencerin:

„Ich bin heute in den Discounter gegangen und habe nach diesem [veganen] Hackfleisch Ausschau gehalten. Ich habe dann zu dem veganen Hack gegriffen, ein Mann neben mir hat sich die Hähnchen Flügel rausgezogen. Es war irgendwie ein spannendes Erlebnis, weil omnivore Esser und Veganer in das gleiche Regal gegriffen haben und ich hab mich direkt so ein bisschen verurteilt gefühlt, aber dann dacht ich mir, wie cool ist es eigentlich, dass Veganismus und Fleischersatzprodukte so krass in die Mitte der Gesellschaft gerückt sind, dass es sogar beim Discounter Hackfleisch gibt, dass aussieht wie Fleisch.“

 

Rassismus

Als Weiße Frau kann ich gar nicht aus dieser Perspektive sprechen und verweise daher auf Schwarze Stimmen. Empfehlen kann ich hier das Buch von Alice Hasters: „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten.“ (übrigens free to hear auf Spotify)

 

Sie gibt mehr als genug Beispiele für das Leben in einer weißen Mehrheitsgesellschaft.


Gesellschaft als soziales Konstrukt mit verankerten Denkmustern ist also ein unabweisbarer Fakt. Die Frage, die sich also eigentlich stellt lautet: Ist das schlimm? Lassen wir uns beeinflussen? Ist es der Fehler einer Person unter Druck zu geraten oder derjenigen, die Druck ausüben? Haben wir es hier also mit einer Schuldfrage zu tun?

 

 

Dazu folgende Aussage:

Die Gesellschaft verlangt doch gar nichts.“

Im Grunde ist es ein Mehrheits-/Minderheitsspiel, welches sich eine ungleiche Waage hält. Wenn die Mehrheit einen Konsens verfolgt, ich als Einzelperson jedoch in einigen Punkten rausfalle, ecke ich an. Als Menschen sehnen wir uns jedoch nach Zugehörigkeit, nach Einigkeit und Harmonie und wollen Konflikte weitgehendst vermeiden. Gleichzeitig wollen wir uns im Individualismus frönen und sind gerne etwas Besonderes – aber eben nur bis zu einem gewissen Grad, nämlich dem, noch immer zu Gruppen zu gehören. Wir sind soziale Wesen, brauchen einander und wollen von anderen gemocht und akzeptiert werden.

 

Wenn ich als Einzelperson, dem mehrheitlichen Konsens nicht entspreche, passiert eine der folgenden drei Möglichkeiten:

  • Anderen ist das ganz egal;

  • Andere zeigen eine passive Reaktion;

  • Andere zeigen eine aktive Reaktion.

 

Ganz egal tritt meines Erachtens nach ein, wenn sich die Norm der betreffenden Personen angleichen oder sie zumindest vertraut mit abweichenden Normen sind. Beispiel: Ein cis-hetero Ally in einem LGBT+ Umfeld.

 

Eine passive Reaktion wäre beispielsweise ein verdutzter, skeptischer oder abwertender Gesichtsausdruck oder Kommentar, ein verwirrtes oder neugieriges Nachfragen, also etwas, wo ich das Gefühl bekomme anzuecken, heraus zu fallen, mich erklären oder rechtfertigen zu müssen oder sollen. Passiv ist auch, wenn bestimmte Standards unter anderem durch Zeitschriften, Werbung, Filme, Bücher etc. suggeriert werden.

 

Eine aktive Reaktion wäre in diesem Kontext die direkte Forderung an eine Person, nach den eigenen und mehrheitlichen verstandenen Vorstellungen zu agieren. Darüber hinaus gewaltsame und menschenfeindliche Handlungen. Hier muss man sich nur BlackLivesMatter oder die Anti-LGBT Zonen in Polen ansehen.

 

 

Nun ist es natürlich so, dass eine Person der Minderheit im ersten Moment oft nicht weiß, welcher Typ mit welcher Reaktion sie erwartet. Alles cool? Muss ich mit dummen Sprüchen rechnen? Werde ich dafür verurteilt? Das löst Unsicherheit aus. Es ist das simple: „Stimmt etwas nicht mit mir? Warum bin ich nicht so wie die anderen?“

 

Es ist selbstverständlich auch abhängig von der Thematik und den Menschen an sich. Die oben genannten Beispiele greifen absichtlich verschiedene Motive mit unterschiedlichen Gewichtungen auf.

 

An erster Stelle stehen immer Einzelpersonen.

Du. Ich. Er. Sie. Der Bruder. Die Nachbarin. Der Kollege. Die Chefin. Der Freund. Die Partnerin.

Individuen bewegen sich in Gruppen, bilden diese zu jeder Zeit an jedem Ort. Gruppen von unterschiedlichen Größen. Und wir alle zusammen, jeder Einzelne in diesem Gefüge, bilden die Gesellschaft. Durch Gruppen unterschiedlicher Größen wird diese Gesellschaft jedoch von der Mehrheit dominiert. Mehr Leute sind immer lauter als weniger.

 

Es ist also klar, „die Gesellschaft“ existiert. Wir wissen auch, wie sich diese zusammen setzt und durch Einzelne und Viele, die passiv und aktiv agieren, wird ein mehrheitlicher Konsens gebildet, der unsere Denkweisen beeinflusst.

 

Halt: Lassen wir uns wirklich so einfach beeinflussen? Nun, von leicht kann nun wirklich nicht die Rede sein – ich halte dieses Konstrukt für überaus komplex, so wie wir Menschen auch überaus vielschichtig sind. So einfach ist das nicht.

 

Ich behaupte jedoch, dass niemand gefeit vor Beeinflussung ist. Mit jeder Aktion, jedem Kommentar, jedem Glaubenssatz machen wir uns in unserer Meinung stark, beeinflussen andere, lassen uns beeinflussen. Ich sehe das wie einen steten Fluss. Einige wenige Tropfen machen wir nichts aus, auch ein lauer Sommerregen wirft mich nicht um. Einem Sturm, einer kompletten Sinnflut hingegen ist nur schwer Stand zu halten.

 

Ich denke diese Metapher passt sehr gut auf den Einfluss, den wir als Gesellschaft auf den Einzelnen haben. Nicht jeder Mensch ist gleich gefestigt in seiner Meinung, insbesondere junge Menschen nicht. Sich und seine Stellung in der Gesellschaft zu finden ist ein langwieriger und fluider Prozess.

 

Heute kann ich in Aspekten, die mich ausmachen besser stehen, die ich früher verheimlicht und verleugnet habe.

 

 

Auf eine Aussage will ich noch eingehen:

 

Den Druck macht man sich meist selbst und nimmt die Gesellschaft als Ausrede.“

 

Dadurch, dass wir meiner Meinung nach steter Beeinflussung ausgesetzt sind und durch die passiven und aktiven Reaktionen, gehe ich mit dieser Aussage nicht konform. Dahinter steckt jedoch auch, ob wir nicht Schuld sind, wenn wir diesen Druck an uns heranlassen. Darin steckt für mich der Unterschied und darüber habe ich lange nachgedacht.

 

Ich glaube, dass abzukönnen, erfordert ein hartes Stück Arbeit und ein gesundes Selbstwertgefühl. Es ist gut sich dessen bewusst zu werden. Insbesondere um selbst nicht in die Opferfalle des beliebten Jammer-Dreiecks zu geraten. Sich kritisch zu hinterfragen, zu überlegen, was kann ich ändern oder kann ich über die Meinungen der anderen einfach drüber blicken, kann auf jeden Fall hilfreich und ein immenser Schritt zur eigenen Zufriedenheit sein.

 

Allerdings hat die Einstellung eines „Steh doch drüber“ oder „Stell dich nicht so an.“ für mich den faden Beigeschmack einer Täter-Opfer-Umkehr.

 

Um ein weiteres Mal die Metapher mit dem Wasser zu benutzen: Ein paar Tropfen Regen machen mir nichts aus. Viele Tropfen Regen machen mich aber trotzdem nass. Und dann kann ich natürlich schweigend nach Hause gehen, mir dort etwas Trockenes anziehen und die Sache hat sich bis zum nächsten Schauer. Aber manchmal, manchmal, will ich dann auch einfach über diesen blöden Regen schimpfen, der mich durchnässt hat. Und manchmal, da will ich mir auch einfach nur frustriert darüber Luft machen, dass wir in einer sexistischen, sexualisierten, rassistischen, homo- und transphoben Leistungsgesellschaft leben.

 

Ja, und manchmal, schimpfe ich halt darüber, dass es schon wieder regnet, auch wenn gerade nur wenige Tropfen gefallen sind und die Wolken eigentlich vorbeiziehen. Das Verlangen auf das Problem aufmerksam zu machen, was man selbst damit hat, ist da. Den richtigen Grad zu finden zwischen Sprechen und Schweigen ist nicht immer leicht. Aber ist Schweigen überhaupt eine Option? Mit Schweigen wurde noch nie etwas verändert, also geht es darum wie wir sprechen und wann – und den Mut dafür aufzubringen. Denn leicht ist es nicht.

 

Im Grunde sind „die Gesellschaft“ wir alle – und so entscheiden wir tagtäglich aufs Neue, in welcher Gesellschaft wir leben, wie wir sie gestalten wollen. Wie gehen wir miteinander um, wie sprechen wir zueinander? Sprache ist ein unfassbar wichtiges und starkes Tool, welches in die kleinsten Ebenen unseres Denken greift. Auch Repräsentation in den Medien hilft ungemein.

 

Eine Gesellschaft, die ich mir wünschen würde, ist eine freundliche, offene und diverse Gesellschaft in der Akzeptanz und Toleranz als Werte groß geschrieben werden. In der Einzelne keine Angst und Unsicherheit verspüren müssen, weil sie anders sind als die Mehrheit um sie herum.

 

Für einen Wandel braucht es somit jeden Einzelnen von uns. Sich stets bemühen in seinen Worten und seinem Handeln, auf Missstände und abwertende Sprache hinzuweisen, auch wenn man selbst nicht betroffen ist, auch „wenn es nicht so gemeint ist.“ Ich nehme mich davon nicht aus, ich tappe in dieselben Fallen, spreche auch häufig unbedacht. Einzig was bleibt ist sich stets daran zu erinnern, solange, bis wir mit der Umsetzung beginnen. Bis wir nicht nur von Gleichberechtigung, Akzeptanz und Toleranz reden, sondern diese Werte leben. 

 


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