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Begegnung in der Bucht

Als die sanften Melodien in weiter Ferne verhallten und ihm stattdessen der Wind durch die Haare fuhr, er das Rauschen des Meeres hören und die salzige Brise schmecken konnte, wusste Cedric, was ihn erwarten würde.

Nein. Nicht schon wieder.

Doch war er zu müde, um sich dem Unausweichlichen aufzubegehren. Mittlerweile kannte er diese Art von Träumen einfach schon zu gut. Sie waren so sehr in ihm verankert, als würden sie geradezu einen Teil seiner Identität ausmachen. Doch manche Dinge konnte man nicht ändern, manchen Dingen kam man nicht aus.

Cedric seufzte nur, die Furcht wie ein undurchdringlicher, dicker Knoten in seiner Brust. Langsam setzte er sich in Bewegung, die Straße zum Strand entlang, die Hände in den Jackentaschen vergraben. Der Himmel über dem Ozean verdunkelte sich, als dicke Sturmwolken aufzogen.

Hin und wieder überlegte er, den Weg einfach nicht einzuschlagen. Umzudrehen, zurück in die Stadt, ganz einfach woanders hin. Er hatte es auch schon oft versucht. Es hatte nichts gebracht. Er war doch immer wieder in dieser Bucht gelandet, ganz gleich wohin er gedacht hatte zu gehen.

Gerade existierte kein anderer Ort, daher gab es auch keinen Ausweg.

Nur den einen. Er wusste, wie es enden würde. Das machte es jedoch nicht einfacher. Im Gegenteil hatte Cedric das Gefühl, das mit jedem Aufwachen aus einem Albtraum ein Stück weniger von ihm zurück kehrte. Heute mochte es nur eine Erinnerung sein, die sich wiederholte, weil er sie nie wirklich überwunden hatte.

Ein wenig wunderte Cedric sich dennoch, während langsam ein Objekt im Sand sichtbar wurde. Hätte er im Vorwege eine Vermutung aufstellen müssen, so hätte er geglaubt, dass er diese Nacht, nach allem was passiert war, sich vor dem Abgrund eines unbekannten Hochhauses wiederfinden würde. Schließlich war dieses Ereignis nicht nur frischer, sondern gleichermaßen grausamer gewesen. Der Strand hingegen? Der Vorfall lag viele Jahre zurück, es war vertraut. Was sollte ihn hier noch überraschen?

Aber vielleicht war gerade das die Milde, die ihm heute entgegengebracht wurde.

 

Cedric war angekommen. Seine Turnschuhe mit Sand durchtränkt, fand er sich vor einem schwarzen Motorrad wieder, welches jemand hier verwahrlost stehen gelassen hatte.

„Aber wer würde denn...?“, hörte er sich selbst sagen, obwohl er mittlerweile genau wusste wer. Eine Person, die ihn nun nicht nur einmal, sondern nun schon zum zweiten Mal – wie sagte man so schön? - zum Tode verhelfen wollte. Nur, dass das zweite Mal von dir selbst ausging, nicht wahr? Cedric schloss die Augen, die Erschöpfung war ihm anzusehen. Eine Wahrheit, die sich nicht verleugnen ließ.

„Lange nicht mehr gesehen, Cedric~.“ Cedric zuckte zusammen bei den Worten und obwohl es exakt jene waren, die er wusste zu hören, waren sie es gleichzeitig nicht. Etwas stimmte nicht.

Was zum...?

Er öffnete die Augen und drehte sich zu der Person um, die ihn angesprochen hatte.

Es war nicht Rick.

Es war Kyle.

 

Noch bevor Cedric die Veränderung verstehen konnte, verlor er das Gleichgewicht. Er konnte sich nicht entsinnen, ob von sich aus oder ob der Punk ihn geschubst hatte. Es war nur ganz einfach das, was geschehen war und damit das, was immer passierte. Auch jetzt. Dennoch traf es ihn gerade unerwartet, doch noch ehe er sich im Sand wiederfand, ergriff Kyle sein Handgelenk und hielt ihn somit vom Sturz ab.

„No worries, I got you.“

Cedric machte einen Schritt zurück und musterte den Punk vor ihm skeptisch.

„Was tust du hier?“ Er war irritiert. Das war nicht das, was hätte eintreten sollen. Aber war das nun schlechter? So grausam die Rückkehr jedes Mal auch war, so steckte in ihr auch ein schwacher Trost in seiner Vertrautheit. Wenn jener Auszug nun verändert wurde... dann konnte alles passieren. Immerhin handelte es sich hierbei nur um einen Traum und ein solcher kannte keine Grenzen. Das jagte ihm Angst ein. Furchtbare Angst.

„I figured.“, begann Kyle, der den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht entgangen sein konnte, „Das etwas passieren könnte. Und ich hab' dir immerhin versprochen, dich nicht alleine zu lassen.“

I don't make the rules. Natürlich, Cedric erinnerte sich. Kyle wirkte gelassen, beinahe genauso wie er stets war und doch fragte Ced sich nun, was nicht alles hinter der scheinbaren Gelassenheit stecken mochte. Unruhe? Nervosität? Sorge?

„Aber hey, du könntest mir ja erzählen, wo wir hier sind? Oder was wir hier machen?“, fragte Kyle, nachdem er von Cedric nur mit Schweigen begrüßt wurde.

„Am Strand.“, entgegnete er knapp, hielt Distanz aus Vorsicht heraus, überlegte was er aus der zweiten Frage machen sollte. Denn die Wahrheit war: er wusste es nicht. Was war es, was ihn so häufig an diesen Ort zurückkehren ließ?

Kyle blickte ihn nur für einen stummen Moment lang an.

„Huh, darauf bin ich gerade noch selbst gekommen.“, entgegnete er, jedoch lag keine Boshaftigkeit in seiner Stimme. Der Punk hatte die Arme ausgebreitet und deutete so förmlich auf das ganze Gebiet um sie herum. Sie waren die einzigen zwei Personen weit und breit.

„Ich meine, warum hier?“

Was ist hier geschehen?

Es war dieser Moment, als Cedric begriff, dass Kyle tatsächlich keine Ahnung hatte. Das sollte ihn nicht wundern, wenn man bedachte, wie kurz er den Punk erst kannte und wie wenig er ihm aus seinem Leben erzählt hatte. Doch nach all den Jahren hatte Cedric den Glauben erlangt, dass jene Figuren, die im Theater seiner nächtlichen Mahr auftauchten, alles wussten. Ihn damit aufzogen, ihn triezten, Leid zufügten. Das sie alle die Antworten hatten, nach denen er stets vergeblich suchte. Sein Kopf voller Fragen, die nicht aufhören wollten ihn zu quälen, da niemand ihm beistand.

Doch Kyle, jetzt, schien ehrlich ahnungslos. Also machte Cedric den Mund auf.

„Es war hier, wo ich angeschossen wurde.“, sagte er leise. Er erinnerte sich an das Treffen am Spielplatz, viele Jahre nach dieser Situation in der sie sich jetzt befanden. Kyle hatte eine Ahnung ausgesprochen, die er zwar bestätigt, jedoch nicht weiter ausgeführt hatte. Stattdessen war er damals gegangen. Geflüchtet. Hatte nicht an diese Situation zurückdenken wollen und nun standen sie gemeinsam hier. Wie herrlich ironisch, nicht wahr?

„Oh, damn.“, meinte Kyle und ließ den Blick nun über die Bucht streifen. „Then let's make sure, this isn't gonna happen today.“

 

Der Wind pfiff nun stärker über das Meer. Cedric nickte nur langsam auf Kyle's Worte hin. Wie sehr er sich das wünschen würde. Einmal nicht den Schmerz spüren, den Verlust, die Panik im Angesicht der Waffe.

 "Hey, wie wäre es, wenn du mir mal eine Hand leihst, wenn du sowieso schon hier bist?" 

Kyle's Stimme. Nicht jedoch seine Worte. Nicht?

Cedric hielt den Atem an. Nein.

„Ah shit.“, meinte Kyle hastig, „Sieht so aus, als könnten wir nicht alles einfach ignorieren. I guess. Aber kriegen wir hin.“ Er schwieg für einen Moment, schien zu überlegen, ehe er fortfuhr: „Yeah, wie wäre es wenn wir das Ding von hier wegschieben? Meinst du, das ist okay?“

Cedric nickte nur. Er hatte sich innerlich längst dem Geschehen gefügt. Alles in Allem hatte er es nie anders getan, nicht? Er umfasste die schwere Maschine zusammen mit dem Punk, um das Motorrad aus dem Sand zu befördern.

„You can say no. Nur so. Ist ne Option.“

Ced ließ sich Zeit mit seiner Antwort. „Ich hab's versucht.“, meinte er schließlich, „Aber ich kann nicht ändern, was passiert ist.“

„Nein, ich seh schon. Aber kannst es ja mal im Hinterkopf behalten, wenn es mal wieder relevant wird.“ Er kicherte leise und als Cedric ihm nur einen fragenden Blick zuwarf, war die Erklärung simpel. „Hinterkopf, Ced. Und wir befinden uns wohl gerade literally in deinem Schädel, nicht?“

Cedric schüttelte dazu nur den Kopf. Eine seltsame Erfahrung, das sich die Figuren in seinem Traum über dessen Tatsache bewusst waren. Fast so, als wäre dieser Kyle kein Hirngespinst seinerseits, sondern real. Ich dreh ganz einfach langsam durch.

„Why did you, tho?“, fragte der Punk ihn dann jedoch ruhig. Cedric richtete den Blick wieder nach vorne, als er zur Antwort ansetzte.

„Ich bin mir nicht sicher. Schätze, ich konnte mir ganz einfach nicht vorstellen, das so etwas jemals passieren könnte.“

"Ich könnte dir jetzt sagen, - auf der Grundlage deiner Persönlichkeit und Vorgeschichte, sowie weiterer, eher unwichtiger Beobachtungen, blah, blah - welche Gründe oder Gedanken deine plötzliche Bereitschaft am ehesten erklären würden. Shit, nichts einfacher als das!“

„Did you know?“, wechselte Kyle das Thema, „Der Grund warum das Motorrad da überhaupt verwahrlost stand ist, weil mein Bestie und ich es geklaut haben.“

Cedric blieb abrupt stehen. Dabei ließ er automatisch das Vehikel los, worauf Kyle Mühe hatte es zu halten und die Maschine beinahe umfiel.

That was a joke.“, stellte er klar, den entsetzten Gesichtsausdruck von Ced offenbar bemerkend.

Er war nicht überzeugt. Allerdings – das würde bedeuten, das die Szene, so wie sie sich abgespielt hatte, nur so verlaufen war, weil Kyle seine Finger mit ihm Spiel hatte. Das wäre ein zu großer Zufall um wahr zu sein.

„Erschieß mich doch besser gleich.“, murmelte Cedric, leise, unbedacht, nicht klar welche Worte er gerade wiedergab. Er schloss die Augen, ganz so, als hätte er sich seinem Schicksal einfach ergeben. Immerhin waren die zwei nun an der Straße angekommen, hatten das Motorrad dort abgestellt. Bis hierhin war es noch einfach gewesen, nicht wahr?

„Man, Ced, ich hab dir doch gesagt, dir passiert heute nichts. Trust me.“

„Kyle-,“, begann er langsam, ein gequälter Ausdruck der sich auf seinem Gesicht breit machte, „Ich bin mir nicht sicher, ob das funktionieren wird.“

"Chance verpasst, Darling.." 

„Ich meine-,“

 "Wenn du nicht dazu in der Lage bist, dir etwas auszusuchen, dann werde ich eben das ganze Denken für dich übernehmen. Wie wär's damit? Ah, warte, dir blieb tatsächlich ja nie eine andere Wahl.."

„Hörst du sie nicht?“

 "Im Endeffekt bist du doch bloß ein naiver Idiot.."

Das Echo seiner Erinnerungen.

„Ah, shit.“, entgegnete Kyle, der das Motorrad die letzten Meter alleine zur Straße schob. Cedric war, ohne es zu bemerken, ein Stück zurück geblieben. „I really tried my best to hold them off, but damn.“ Er wirkte nachdenklich, doch Cedric war nicht in der Lage abzuwarten, geschweige denn richtig zuzuhören. Es wirkte zu real. Das Meer, die Nacht, die Kälte. Die Silhouette vor ihm. Selbst wenn Rick nicht hier war, war zu viel von ihm hier. Er erinnerte sich an die panische Angst, die er verspürt hatte, der Moment an dem er für sich begriffen hatte, wie gefährlich dieser Mann in Wahrheit war. Er verspürte sie jedes Mal erneut, wenn er hier war. Ein Gefühl, welches sich nicht einfach abwusch.

"Ah, ich habe mich übrigends dafür entschieden, dir den Gefallen zu tun, dein Leiden zu beenden. Wie findest du das?"

Zu viel. Es war zu viel.

Cedric sank auf die Knie, raufte sich die Haare, eine zusammengekrümmte Gestalt am Boden.

"Ich kann natürlich nicht viel machen, da du dich doch bloß selbst erneut in dieses schmeißen wirst, aber hey, wir können nicht behaupten, ich hätte es nicht versucht, ja..?"

„Hey, Ced!“, rief Kyle alarmiert und war binnen weniger Schritte bei ihm. Cedric wagte es nicht aufzusehen. Er fürchtete sich davor, dass Kyle nun im Besitz der Waffe war, die ihm gezeigt hatte, welche Formen die Angst noch annehmen konnte.

„Es ist jedes Mal so.“, presste Cedric mühsam hervor, „Dieselben Worte und sie treffen mich noch immer, weil ich noch immer nichts daraus gelernt habe. Ich schäme mich dafür, aber es gab Momente, in denen hatte ich mir gewünscht, es wäre damit zu Ende gegangen.“ Er sprach nun schneller, so als müsste er sich seiner Gedanken einmal Luft machen und es gleichzeitig so schnell wie möglich hinter sich bringen. Zitternd hatte er sich an den Körper von Kyle geklammert, der eigentlich gar nicht hier sein dürfte. Genauso wie auf dem Dach.

„Ich hasse es, weil er Recht behielt. Es ist schlimmer geworden. Ich hab meine Pein nur selbst vergrößert. Ich komme mir so närrisch vor ihm geglaubt zu haben was Ran betrifft, obwohl ich es besser wusste. Es war, als wollte ich ihm das glauben, als würde es das irgendwie leichter machen. Stattdessen ist das Gegenteil eingetreten. Durch meine Blindheit hab ich sie noch alle verloren.“ Er schluckte schwer. Ah, es tat weh.

„Ich finde mich so oft hier wieder, als hätte hier alles angefangen. Aber wann hat es sein Ende? Wann wache ich endlich wirklich auf? Ich hatte damals richtige Angst um mein Leben. Wie kann es sein, dass ich es mir da nun selbst nehmen wollte? Wie konnte ich mich nur dazu bringen?“ Ein Schluchzen entkam ihm, durchbeutelte seinen ganzen Körper, welcher sich noch verzweifelt an Kyle klammerte. Der hatte solange geschwiegen, ihn aussprechen lassen, nur Trauer und Mitgefühl in seinem Blick. Irgendwann hatte er die Gestalt Cedrics in eine Umarmung gezogen, ein wenig Trost in der Düsternis der Vergangenheit.

„Ich weiß, das ist beschissen.“, entgegnete er schließlich, mit weicher Stimme, die Umklammerung nicht lösend, „And I really can't tell you what to do, but, Ced, allein das du dir selbst darüber im Klaren bist, ist schon mal 'ne Menge. Und es klingt vielleicht bescheuert, aber auch wenn du nicht ändern kannst, was schon passiert ist, dann doch zumindest das, was vor dir liegt. Du hast schon viel mehr geschafft, als du je von dir gedacht hättest, nicht?“

Cedric blickte zögerlich auf, sah das traurige Lächeln auf den Lippen des Punks und nickte nur langsam. Er wusste nicht, ob er es konnte. Sicher war nur eines: Aufgeben konnte er kein zweites Mal. Als die letzte Hoffnung verblasst war und er sich endloser Gleichgültigkeit hingegeben hatte. Es hätte fast geklappt. Doch im Nachhinein betrachtet wollte er nie wieder so empfinden. Doch wenn er die Gleichgültigkeit ablehnte, würde der Schmerz und die schwierigen Entscheidungen zurückkehren.

„Ich weiß nicht, ob ich stark genug dafür bin.“, flüsterte er.

„Ich auch nicht.“, erwiderte Kyle, fuhr jedoch fort, noch bevor sich die Verzweiflung in ihm breit machen konnte, „But I got your back. Seriously.“

„Muss ich es also wirklich akzeptieren, oder?“

„Jap.“

Alles. Jedes vergangene Ereignis, auch wenn er es nicht wahrhaben wollte. Die Lügen, die er geglaubt, ebenso wie jene, die er selbst gestrickt hatte. Es bedeutete sich seine menschliche Schwäche einzugestehen und Verantwortung zu übernehmen, für all die gesprochenen Worte, all die Entscheidungen. Cedric schluckte. Er war so lange davon weggelaufen. Vor all den Wahrheiten. Das Ran ihn ganz einfach verlassen hatte. Das Simon Alice misshandelte. Das er seinen besten Freund alleine gelassen hatte. Und das Noita die Wahrheit wohl weitaus mehr akzeptiert hätte, als jede noch so gut gemeinte Lüge, die er für sie erdacht hatte. Konnte es solche überhaupt geben?

All das zu akzeptieren, bedeutete sich seine Fehler einzugestehen.

„Ich hab viel falsch gemacht.“, meinte er leise.

„Du wärst überrascht. Scheint eine weit verbreitete Angewohnheit von Menschen zu sein, huh?“

Es gab noch so vieles was er sagen wollte und doch – wie weit brachten ihn diese Worte nun?

„Und du wirst mich wirklich nicht erschießen?“

Seine Worte klangen beinahe hoffnungsvoll. Es hätte so sehr ins Schema gepasst. Sich einen vermeintlichen Freund auszumalen, der den Platz des Peinigers einnahm. Es hätte ihn erneut gebrochen, mitansehen zu müssen, wie Kyle eine Waffe auf ihn richtete, ihn verletzte, mit Worten verhöhnte. Ein Freund zum Feind.

Doch Kyle gluckste nur. „No, Ced. I won't.“

Es war dieser Moment, in dem Cedric schließlich von ihm abließ. Es war vorbei. Irgendwie. Fürs Erste. Doch auch das musste erst einmal bei ihm durchsickern. Kyle positionierte sich neben ihm im Sand und nun blickten beide auf das offene Meer hinaus. Die dunklen Wolken hatten sich verzogen und hervorgekommen war ein strahlend blauer Himmel, der den Ozean zum Glitzern brachte.

„Ich kann nicht glauben, dass ich diesmal so glimpflich davon gekommen bin.“, begann Cedric langsam, die Arme um seine aufgestellten Beine geschlungen.

„Ah, dachtest du wirklich, I'd leave you unprotected?“

Cedric wandte irritiert den Kopf zu Kyle und sah gerade noch das fast unmerkliche Grinsen in seinem Gesicht.

„I promised you, didn't I? Und ich halte immer meine Versprechen~.“

Cedric schüttelte nur sachte den Kopf, aus der Aussage nicht ganz schlau werdend. Allerdings spielte es ja nur eine untergeordnete Rolle. Es war okay, irgendwie. Aus welchen Gründen auch immer war er diese Nacht verschont geblieben. Verhältnismäßig zumindest. Es war noch immer nicht leicht – es würde wohl eine ganze Weile noch nicht leicht werden – aber es war irgendwie okay. Zu schätzen – und Cedric war wirklich dankbar dafür – blieb nur der Freund an seiner Seite und der malerische Ausblick vor ihm.

Der erste Traum seit langer, langer Zeit in dem ihm nicht die Dunkelheit verschlang.

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